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Alltag in den USA

June 2, 2020
Bettina Solfrian

Die besten Lockdown-Filme aller Zeiten

Wer kann, sollte nach wie vor die eigene Wohnung so wenig wie möglich verlassen. Was passt da besser als Geschichten, die ebenfalls an nur einem Ort spielen? Das Süddeutsche Magazin fand 11 sehenswerte Filme - quer durch alle Genres und sechs Jahrzehnte. Wir stellen euch unsere Top 3 vor.

1. “Der Gott des Gemetzels” (2011)

Der Ort?   Eine Wohnung in New York
Wer ist im Lockdown?   Zwei Ehepaare, deren Kinder in eine Schlägerei verwickelt waren
Was bringt die Sache zum Kippen?   Wie so oft: Alkohol

Wieso fühlt es sich schon nach wenigen Jahren so an, als sei der Film ein Klassiker des Genres, eine Blaupause für alle Kammerspiel-Filme, die freundlich beginnen und im absoluten Chaos enden? Wahrscheinlich, weil darin einfach alles stimmt: Er ist grandios besetzt (Christoph Waltz, Jodie Foster, Kate Winslet und John C. Reilly), fulminant geschrieben (die Vorlage ist ein Theaterstück von Yasmina Reza) und die Reise in den unvermeidlichen Abgrund erfolgt genau im richtigen Tempo: Schluck für Schluck.


2. “All is lost” (2013)
Der Ort?   Ein Segelboot auf offener See
Wer ist im Lockdown?   Ein namenloser Segler, gespielt von Robert Redford
Was bringt die Sache zum Kippen?   Ein Loch in der Seitenwand des Bootes, durch das Wasser eintritt

Robert Redford ist in diesem Ein-Mann-Thriller so weit weg von der Zivilisation, dass er selbst über Funk keine Hilfe rufen kann. Manövrierunfähig und alleine beginnt er den Kampf ums Überleben, zuerst auf seinem Segelboot, dann auf einem Schlauchboot. Das Publikum wird Zeuge eines wortlosen Ringens mit den Naturgesetzen. Wortlos stimmt nicht ganz. In der Mitte des Films schreit Robert Redford einmal laut »Fuck!«. Was für eine Erleichterung!


3. “The shining” (1980)
Der Ort?   Ein Hotel in der Bergen von Colorado
Wer ist im Lockdown?   Eine Familie: Vater, Mutter, Kind
Was bringt die Sache zum Kippen?   Einsamkeit und Psychose

Wer diesen Film nicht kennt, der kennt zumindest ein Dutzend Zitate daraus. Das Hotel, der Schnee, der Schriftsteller mit Schreibblockade, die unheimlichen Zwillinge, das Blut, die Leiche in der Badewanne, die Axt durch die Badezimmertür – zwei Stunden voller Panik, Paranoia und ikonischer Szenen. Vielleicht nicht gerade dann ansehen, wenn man selbst sein »Social Distancing« in einem abgelegenen, großen Haus in den Bergen absolviert. Und dass der Film kein völlig strenges Kammerspiel ist: geschenkt. Die beklemmende Atmosphäre lässt auch ein riesiges Hotel (zu seiner Zeit das größte Filmset der Geschichte) eng und stickig erscheinen.

Die vollständige Liste findet ihr auf der Webseite des Süddeutsche Magazins.

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