Am 13. März musste die Deutsche Schule in Boston wie alle Schulen im US-Bundesstaat Massachusetts ihre Pforten schließen. Ab Tag eins des Lockdowns wurde der gesamte Unterricht auf virtuell transferiert - vom Kindergarten bis zur Abiturklasse. Ziel war es, den Unterricht so gewohnt wie möglich fortzusetzen: von 8:30 Uhr bis Nachmittags, mit den regulären Pausenzeiten. Der Wechsel ins Online Lernen hat laut Schulleiter Holger Wirtz auch deshalb so gut geklappt, weil alle Lehrer und Verwaltungsmitarbeiter sich vorab bereits auf diesen Ernstfall vorbereitet hatten. Virtuelle Klassenräume und Konferenzen garantieren einen weitgehend reibungslosen Ablauf. Die Schüler erhalten ihre Arbeitsanweisungen und -materialien online, treffen sich über Google Hangouts Meet und schreiben Prüfungen, die die Lehrer über Webcam beaufsichtigen. Nicht nur Kernfächer, auch der Sportunterricht, Musikunterricht sowie das tägliche Nachmittagsprogramm finden seit knapp drei Monaten virtuell statt.
Die German International School Boston (GISB) ist eine zweisprachige Privatschule für Schüler im Alter von drei Jahren bis zur 12. Klasse. Sie ist eine von nur sieben deutschen Auslandsschulen in Nordamerika, die die strengen Akkreditierungsvoraussetzungen der Bundesrepublik Deutschland erfüllen. Die GISB folgt dem Thüringer Lehrplan und hält außerdem die Voraussetzungen des Massachusetts Lehrplan ein. Daher haben die Schüler die Möglichkeit, am Ende ihrer Schullaufbahn sowohl ein High School Diploma als auch das Deutsche Internationale Abitur zu erhalten. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, sowohl an amerikanischen als auch deutschen Universitäten ihre Ausbildung fortzusetzen.
Mehr Informationen unter www.gisbos.org
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