Leben in den USA

Feste & Feiertage

September 25, 2020
Ramona McEvoy

Pflück Dich glücklich!

Sobald die Sommerferien in den USA zu Ende gehen, ist praktisch alles auf Herbst ausgerichtet. Starbucks, Dunkin und Co bieten diverse Kürbisprodukte an und überall gibt es Herbstdekoration zu kaufen. Aber mindestens genauso beliebt sind das Apple und Pumpkin Picking. Um die letzten warmen Sonnenstrahlen aufzusaugen, fahren viele Familien am Wochenende zu Farmen, wo sie dann ihre eigenen Äpfel oder Kürbisse aussuchen können.

Meist ist der Eintritt frei und nur das gesammelte Obst oder Gemüse müssen am Ende bezahlt werden. Zudem bieten viele Farmen noch weitere Produkte zum Verkauf, haben Essens- und Getränkestände und manche bieten sogar noch einen Hayride auf dem Traktor, ein Maislabyrinth oder einen kleinen Streichelzoo mit Tieren an. Besonders spaßig wird der Ausflug, wenn die Farm auch noch Angebote wie “Kürbisse so viel sie tragen können für $30” anbietet. Dann ist Kraft und Taktik gefragt, um möglichst viele Kürbisse über eine gewisse Distanz zu tragen und das tolle Angebot einzusacken.

Die Kürbiszeit läutet nicht nur den Herbst ein, sondern auch Halloween und die Zeit rund um Thanksgiving. Besonders beliebt sind Kürbisse in den USA als Halloween Dekoration - die sogenannten Jack-O´-Lanterns. Diese von den irischen Einwanderern eingeführte Tradition nutzte ursprünglich Kartoffeln. Doch als die Einwanderer die Kürbisse, die in Amerika schon seit über 5000 Jahren wachsen, für sich entdeckten, hatte die Kartoffel ausgedient.


Um die Kürbisse nicht nur in lustige Fratzen und Gesichter zu verwandeln, gibt es hier noch ein klassisches Pumpkin Pie Rezept - eines der beliebtesten Desserts zu Thanksgiving. Wer sich die Arbeit des Kürbis kochens ersparen will, kann das benötigte Kürbispüree auch fertig aus der Dose kaufen und verwenden.

Wer kein großer Fan von Kürbissen ist, kann auch Äpfel pflücken. Auch hier gibt es meist mehr zu entdecken als die Plantage mit den Apfelbäumen. Äpfel, beziehungsweise Apfelsamen wurden um 1607 in Jamestown von Europäischen Siedlern mitgebracht. Jedoch waren die Äpfel, die aus den mitgebrachten Samen entstanden noch sehr bitter und nicht zum Rohverzehr geeignet. Deshalb wurde aus den Äpfeln hauptsächlich Cider hergestellt. Dieser wurde anstelle von Wasser zum Essen gereicht, da er durch die Säure hygienischer war als das verfügbare Wasser. Der Cider wurde so beliebt, dass er selbst als Zahlungsmittel Eingang fand. Für all jene, die neben Cider noch andere Ideen zur Verwendung für die vielen Äpfel brauchen, findet ihr hier ein Old Fashioned Apple Pie Rezept von Southern Living.

Für Locations zum Pumpkin und Apple picking in eurer Nähe googelt ihr am besten nach Pumpkin Patches und Apple Orchards in eurer Umgebung.

Happy picking !


Schreibt uns gerne auf Facebook welche Erfahrungen ihr mit Apple und Pumpkin picking gemacht habt und teilt eure Lieblingsorte und Fragen. Wir freuen uns auf eure Kommentare.


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