Der perfekte Lebenslauf für die USA
Es gibt ein paar grundlegende Unterschiede zu Deutschland, die du unbedingt beachten solltest. Wir haben sie für dich zusammengestellt, damit es mit dem Traumjob klappt.
Foto
In Deutschland ist es üblich, ein Bewerbungsfoto auf den Lebenslauf oder das Cover der Bewerbungsunterlagen zu packen. In den USA ist das gesetzlich verboten! Das hat mit dem Equality Act zu tun, der in den USA für alle Arbeitgeber gilt. Unter diesem Act dürfen Arbeitgeber deine Bewerbung aufgrund deiner äußeren Erscheinung - sprich: Rasse, Hautfarbe, Alter etc. - nicht ablehnen oder vorziehen.
Persönliche Informationen
Nationalität, Religion, Geburtsdatum, Familienstand… Genau wie das Foto gehören solche Angaben zum Equality Act und sind in den USA absolut tabu. Dies soll ebenfalls vermeiden, dass du wegen eben dieser Faktoren als Bewerber ausgeschlossen wirst. Bei einer Bewerbung auf einem Onlineportal wird man allerdings meist gefragt, ob man eine Arbeitserlaubnis für die USA hat. Dies solltest du unbedingt beantworten, da viele Firmen Bewerber ohne eine solche gar nicht in Betracht ziehen.
Bezeichnungen
Vermeide Bezeichnungen wie Adresse, Telefon und Email und schreibe stattdessen einfach deine persönlichen Informationen rein. Diese erkennen Arbeitgeber auch ohne eine vorherige Bezeichnung. Genauso brauchst du auch nicht “Tätigkeit als” und “Arbeitgeber XYZ” zu schreiben. Beides sollte sichaus dem Design des Lebenslaufes erklärenund für bessere Lesbarkeit durchgängig gleich angeordnet sein.
Länge
Egal, wie viel Arbeitserfahrung du schon gesammelt hast, versuche Deinen Lebenslauf auf zwei Seiten zu bringen. Die wenigsten Arbeitgeber lesen sich mehr durch. Wenn man bereits auf eine lange Karriere zurückblicken kann, sollte man Einsteigerjobs weglassen oder verschiedene Positionen innerhalb eines Unternehmens zusammenfassen.
Design
Wenn du dich nicht gerade bei einer Design oder kreativen Marketingfirma bewirbst, dann versuche das Design so klassisch wie möglich zu halten. Dies gilt auch für die verwendeten Farben. In der Regel solltest du dich hier auf Schwarz, Blau und Grautöne konzentrieren, da diese gut zu lesen sind. Vermeide ein zu helles Blau oder Grau, denn diese sind kaum lesbar auf weißem Grund.
Name und Adresse
Ganz wichtig ist natürlich dein Name. Dieser darf ruhig groß und deutlich oben stehen. Auch deine Adresse inklusive Telefonnummer und Emailadresse solltest du nicht vergessen, damit dich der Arbeitgeber bei Interesse erreichen kann.
Chronologischer Ablauf
Ganz wichtig ist ein chronologischer Ablauf deiner bereits gesammelten Arbeitserfahrung. Diese sollte immer vom aktuellsten zum ältesten verlaufen.
Beschreibung
Hinterlasse zu jeder Arbeitserfahrung etwa drei Stichpunkte, in denen du beschreibst, was deine Aufgaben waren. Tipp: Wenn du Erfolge in Form von Zahlen vorweisen kannst , dann unbedingt rein damit! Nichts ist besser für einen potenziellen Arbeitgeber, als zu sehen, dass du beispielsweise mit deiner Werbestrategie die Verkaufszahlen um 30 Prozent gesteigert hast.
Akademischer Abschluss
Möglicherweise wird deinem potenziellen Arbeitgeber in den USA eine deutsche Universität nichts sagen. Dennoch solltest du unbedingt angeben, ob du einen High School Abschluss (Abitur), deinen Bachelor (BA oder BS), Master oder sogar einen Doktor hast. Nicht vergessen dazu zu schreiben, worin du diesen Abschluss erworben hast!
Weitere Kenntnisse
Hier kannst du Kenntnisse mit bestimmten Computerprogrammen, Datenbanken, erlangte Zertifikate, Sprachkenntnisse oder Ehrenämter angeben. Gerade letzteres, soziales Engagement in jedweder Form, hat in den USA einen höheren Stellenwert als in Deutschland.
Keywords
Lese dir die Stellenausschreibungen mehrerer Firmen zu Jobs durch, die dich interessieren. Meist entdeckt man eine Reihe von immer wieder verwendeten Keywords. Baue diese unbedingt in deinen Lebenslauf ein! Gerade große Firmen lassen die eingehenden Bewerbungen in der ersten Runde durch ein Computerprogramm laufen, das je nach Stelle nach bestimmten Keywords sucht. Sind diese in der Bewerbung nicht enthalten, wirst du als Kandidat sofort aussortiert!
Sprache
Eine aktive und abwechslungsreiche Sprache liest sich immer besser - gerade bei der Beschreibung deiner Tätigkeiten. Dabei kann eine Synonymsuche im Internet sehr hilfreich sein. Denn wenn du zum ersten Mal deinen Lebenslauf auf Englisch verfasst, kann es passieren, dass du immer wieder dieselben Worte benutzt. Versuche Synonyme zu finden!
Zusammenfassung
Solltest du schon einen langen Karriereweg hinter dir haben, empfiehlt es sich, vor der detaillierten Auflistung deiner Arbeitserfahrungen eine kleine Zusammenfassung zu schreiben. Dies kann hilfreich sein, um die größten Erfolge noch einmal zusammenzufassen. Lasse diese Zusammenfassung weg, wenn du noch in den Anfängen deiner Karriere steckst.
Verkaufe dich selbst
Mit den richtigen Worten und glücklichen Formulierungen kann selbst wenig Arbeitserfahrung in einem Bereich einen potenziellen Arbeitgeber von dir als geeigneten Kandidaten überzeugen. Um es in die nächste Runde zu schaffen, solltest du auf keinen Fall zu tief stapeln.
Wir wünschen dir viel Erfolg!